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Künstlicher Leitstern

Stellen Sie sich vor, sie sitzen im Auto und fahren durch den Nebel. Mit dem Nebelscheinwerfer wird es etwas heller, aber die Sicht ist begrenzt – dadurch fahren Sie langsamer.

 

Jetzt stellen Sie sich vor, sie drücken auf einen Knopf ihres Amaturenbrettes und plötzlich wird auf der Windschutzscheibe ein klares Bild mit normaler Fernsicht eingeblendet …

… so etwas ähnliches macht der künstlische Leitstern:

ein Laserstrahl wird auf die obere Atmosphärenschicht gerichtet. Dabei stellt  ein Meßsystem fortlaufend die Verzerrungen des Laserstrahls durch Wolken und Luftbewegungen fest.

Diese Abweichung wird zu einer Software geleitet – diese wiederum korrigiert das Bild eines leistungsstarken Teleskops.

Auf diese Art lassen sich deutlich bessere Himmelsbeobachtungen machen.

 

Sie kennen kein Auto, in dem so ein System existiert? Seien Sie sicher, dass irgendeine Armee dieser Welt dieses System bereits benutzt – oder mit ihm experimentiert.

Denn das eigentliche Problem ist nur noch, dass bei einer Autofahrt nicht nur der Nebel, sondern auch das Auto ständigen Erschütterungen ausgesetzt ist. Die Erschütterungen des Fahrzeugs lassen sich natürlich auch herausrechnen – dazu bedarf es allerdings einer riesigen Rechenpower – die selbst für heutige Verhältnisse noch sehr teuer ist.

Aber vermutlich werden wir in 20 Jahren in irgendwelchen Autozeitschriften von einem Prototyp lesen … und dann denken Sie einfach an den „künstlichen Leitstern“ :-)

 

Möchten Sie dieses Foto geschenkt haben? Dann kommen Sie einfach in dieser Woche bei uns vorbei.

 

http://diefotografen.de/FdW

Bild: cc-by-sa-4.0, ESO/Yuri Beletsky

https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Laser_Towards_Milky_Ways_Centre.jpg

Lizenztext: http://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0/legalcode