· 

Elbe 2017

Der letzte Tag der Elbetour war einer der längsten und abwechslungsreichsten der gesamten Tour. Hinter der Schleuse Geesthacht – bei Kilometer 592 – verliessen wir die Elbe und transportierten unser Boot mit dem Bootswagen 1 Kilometer über Land … hin zum Anfang der Dove Elbe.

Die Dove Elbe schlängelt sich – halbwegs parallel – zur Hauptelbe Richtung Hamburg.

Im Hamburger Stadtteil Tatenberg stößt sie wieder auf die Hauptelbe.

Wer schon mal im Spreewald gepaddelt ist, kennt enge Wasserwege. Der Anfang der Dove Elbe ist noch enger: ungefähr 4 Meter breit, 30 cm tief, stark verkrautet und teilweise durch umgeknickte Bäume blockiert.

Für unseren Canadier war das aber kein Problem: ein wenig Schwung holen und flach ins Boot legen … und schon glitten wir unter den Bäumen durch. Ein klein wenig, wie man sich einen Amazonas-Urlaub vorstellt :-)

Nach einigen Kilometern ist die Dove Elbe aber gepflegt und normal schiffbar.

Was uns die ganze Zeit auffiel: wir fuhren erst durch kleine Gärten (ja wir fuhren durch die Gärten) – später wurden die Beete und Anlagen größer und in Hamburg erfuhren wir schliesslich, das diese Gegend „der Garten Hamburgs“ heißt.

Am Ufer gab es riesige Brombeerbüsche – offensichtlich als Uferbegrenzung wegen der vielen Nutztiere – die voller reifer und saftiger Früchte waren. Lecker.

Die Gärten waren überall gepflegt und benutzt – anders als wie im Berliner Umland, wo es sehr viele Wassergrundstücke gibt, die nur zur Statuspflege der Besitzer gekauft wurden.