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Das schwarze Loch

Genau genommen ist das das schwarze Loch W49B.

 

Aber: wie soll das gehen? Im Physikunterricht haben wir gelernt, dass es nichts gibt, was ein schwarzes Loch verlassen kann (also auch kein Licht) – daher wird es auch schwarzes Loch genannt (und nicht buntes Loch, wie auf dem Foto zu sehen).

 

Naja, die Sache ist etwas komplizierter: ungefähr vor 27.000 Jahren gab es eine Supernova (ein explodierender Stern) – diesen Stern nennen wir hier auf der Erde „W49B“.

Vor 26.000 Jahren gab es für die Überreste der Supernova nur 2 Möglichkeiten: sie konnte ein Neutronenstern werden oder aber ein schwarzes Loch. Da unsere Astronomen keine Anzeichen für einen Neutronenstern gefunden haben, kann es also nur noch ein schwarzes Loch geworden sein.

 

Zwischen der Supernova und dem schwarzen Loch gibt es also ein Zeitspanne von ungefähr 1000 Jahren. Für das Universum ist das sehr schnell, für uns Menschen sehr lange. In diesen 1000 Jahren findet ein Umwandlungsprozeß zwischen den Supernova-Überresten und dem schwarzen Loch statt. Dieser Umwandlungsprozeß hatte bei W49B einige ungewöhnliche Anomalien zur Folge, die durch die Spektronomie in einem farbigen Bild dargestellt werden können.

Was wir auf dem Foto der Welt sehen, ist also die Vorstufe des schwarzen Loches – kurz bevor es ein schwarzes Loch wurde.

 

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Bild: public domain, NASA

http://commons.wikimedia.org/wiki/File:Supernova_Remnant_W49B_in_x-ray,_radio,_and_infrared.jpg